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Evangelische Jugend Neuengamme

50 Jahre Keller

Kaum ein Ort ist so verbunden mit der EJN, wie der Keller. 2022 konnten wir sein 50-jähriges Bestehen feiern.
Ich weiß nicht genau, wann die ersten Ideen zu dem Kellerprojekt aufkamen. Es wird irgendwann im Jahr 1971 gewesen sein. Die Jugendlichen wollten damals unbedingt eigene Räumlichkeiten, um sich zu treffen. Und unter dem Gemeindehaus gab es ungenutzte Räumlichkeiten. Ideal. Dort mussten sie keine Rücksicht auf andere Arbeitsbereiche der Gemeinde nehmen. Und es konnte auch mal was stehen bleiben. Also ab in den Keller. In die Räume, die sonst keiner wollte.
Jedenfalls haben im November 1971 die Ausbauarbeiten im Keller begonnen. Der Kirchengemeinderat
stimmte nachträglich am 1.Februar1972 den Ausbauarbeiten zu.
Die Jugendlichen bauten weiter und es entstand neben dem Keller auch die Mische. Am Mittwoch, am 26. April 1972 um 18 Uhr öffnete sich erstmalig die Tür zum Keller für die Neuengammer Jugend.
Seitdem ist viel geschehen, immer haben alle angepackt, um etwas umzubauen oder zu erneuern.
Dann kam am 14. Juli 1980 der Schock. Auf Anordnung der Behörde für Inneres wurden die Räumlichkeiten geschlossen. Es gab keine Notausgänge und keine ausreichende Belüftung. Aus dem befürchteten Ende wurde eine neue Chance. Die Garage im Erdgeschoss des Gemeindehauses wurde umgebaut. So entstand der neue Keller, wie wir ihn heute kennen.

Im Laufe der Zeit wurde immer wieder an den Jugendräumen gearbeitet.
Und die Jugend stieg praktisch auf. Sie ging nach oben. Mit dem Neubau der KITA gab es große räumliche Veränderungen für die Jugend. Aus dem Gruppenraum Erich mit dem Büro des Diakons wurde der neue Billard­
/Kickerraum. Und der Dachboden wurde neuer Gruppenraum.

Auch nach 50 Jahren weiß jede:r, was gemeint ist, wenn es heißt: ,,Wir treffen uns heute im Keller''. Heute ist damit nicht ausschließlich der Keller mit Wintergarten gemeint, sondern auch die Werkstatt, der Erich, der Dachboden und das Atelier. Im Grunde das ganze Gemeindehaus. Wer heute die Jugendräume betritt, kann sich die Anfänge schwer vorstellen. Mir geht es jedenfalls so.

Veranstaltungen, kleinere Konzerte (auch zu Pandemiezeiten als Stream) und ein Ort zum Klönen oder auch Fußball-Schauen, das alles geht in unseren Räumen.
Auch nach 50 Jahren ist der Keller immer noch ein Stück Heimat. Und ich bin dankbar dafür, dass auch der Nachwuchs der ehemaligen Jugendlichen die Räumlichkeiten nutzt.

Ich jedenfalls freue mich auf weitere 50 Jahre "Der Keller"!

Euer Martin Tonne

50 Jahre Keller - warst Du dabei?